15.01.2021

Hallo & Herzlich Willkommen 2021

Zum Jahresstart stelle ich euch meine Methode vor das Jahr zu begrüßen :)

Fasten

Wusstest du, dass Heilfasten eine jahrtausendealte Tradition ist und helfen soll Körper & Geist zu reinigen und zu klären? Wissenschaftliche Studien haben sogar vorteilhafte Effekte des Fasten bei diversen (Haut)-Krankheiten belegt. Ich selbst mache mir das Fasten ein bis zweimal im Jahr zu nutze. Am liebsten faste ich immer Anfang des Jahres und wenn möglich noch mal zur Mitte des Jahres. Meine bevorzugte Fasten Methode ist das Suppenfasten nach Ralf Moll. Hierbei muss ich nicht hungern und nach 7 Tagen fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Denn fasten ist für mich sehr viel mehr wie nur den Körper zu reinigen. Vielmehr ist es eine Art „Neuausrichtung“. Durch den bewussten Verzicht von Nahrung und Genussmittel komm ich mir selbst wieder sehr viel näher. Körper sowie Geist können sich vollständig regenerieren und außerdem hat das Fasten eine sehr positive Wirkung auf unsere Haut.

Was geschieht im Körper während des Fastens?

Beim Fasten stellt sich der gesamte Stoffwechsel um und der Verdauungsapparat wird weitgehend ruhig gestellt. Nun steht dem Körper wesentlich mehr Energie zur Verfügung, da er sich nicht um die Nahrungszersetzung kümmern muss. Dies bedeutet das er sich um andere Dinge kümmern kann wie zum Beispiel Zellregeneration, Entschlackung und Entsäuerung. Aus genau diesem Grund erhält man durchs Fasten schöne Haut, kräftige Haare und stabile Fingernägel. Ist das nicht phantastisch? Ich finde es immer wieder spektakulär was unser Körper so drauf hat! :)

Fasten & Haut

Fasten verbessert deine Hautstruktur. Auch Akne, Entzündlichkeiten, Dermatitis und Ekzeme können spürbar verringert werden. Wie im oberen Abschnitt schon erwähnt; Fasten verschafft deinem Verdauungsprozess eine Pause und dadurch kann dein Körper anderen Organen mehr Energie zur Verfügung stellen. Der Körper lässt Giftstoffe los und aktiviert die Selbstheilung. Die Hautzelle hat somit auch sehr viel mehr Energie die ihr zur Verfügung steht und kann sich daher schneller erneuern. Des Weiteren hat Fasten eine sensationelle Anti Aging Wirkung. Hierfür ist das Enzym Telomerase unter anderem zuständig. Durch das Fasten wird die Ausschüttung dieses Hormons wohl stark begünstigt und diese erhöhen die Lebensdauer deiner Zellen.

Wie fühlt man sich

Nun, hast du schon mal gefastet? Es ist Himmel und Hölle, zumindest für mich. Los geht es immer mit drei sogenannten Entlastungstagen. Dies bedeutet 3 Mahlzeiten täglich (für mich schon immer sehr ungewohnt. :) Morgens ist dann zum Beispiel ein Roggen Vollkorn Brot erlaubt mit etwas Butter und Honig, Mittags etwas Gemüse und vielleicht ein paar Dinkel Nudeln, Abends ein frischer Rohkost Teller. Soweit so gut; das wirklich schlimmste ist der Verzicht auf Kaffee. Ab dem ersten Entlastungstag gibt es nichts anderes zu trinken wie Wasser & Tee. Mein Lieblingstee ist Mate Chai. Er schmeckt sehr wohltuend und durch die Gewürze wie Zimt, Ingwer und Kardamom wärmt er schön von innen.

Nach den 3 Entlastungstagen beginnt dann das eigentliche Fasten. Ich entscheide mich meist für das Suppenfasten nach Ralf Moll. Ralf ist ein deutscher Ökotrophologe und Sachbuchautor. Seit 1995 bietet er auch Fastenseminare im schönen Schwarzwald an. Dort haben ich und mein Mann auch zum ersten mal gefastet. Eine Woche Fasten-Wander-Urlaub! Seitdem bin ich süchtig. Lach! Wir fasten immer, wie ja schon erwähnt, ein bis zwei mal im Jahr. Anfang Januar tun wir dies meist zu Hause für uns und wenn es möglich ist, fahren wir dann eine Woche Mitte des Jahres ins Fastenzentrum. Nun bin ich aber abgeschweift. Ab dem 1. Fastentag gibt es also Morgens, Mittags, Abends eine Suppe. Köstlich und wirklich einfach zuzubereiten. Hungern tut man tatsächlich überhaupt nicht, jedoch beginnen spätesten dann leichte bis mittel starke Qualen. Durch den Kaffeeentzug schmerzt der Kopf, wenn die Entgiftung einsetzt äußert sich das mit Gliedschmerzen. Oft tut erst der untere Rücken weh, dann zieht es bis in die Füße. Solange man sich bewegt ist alles in Ordnung; aber wenn man liegt, der Körper zur Ruhe kommt kann es doch schon äußerst unangenehm sein. Die ersten drei Tagen ist man meistens auch wirklich müde, der Kreislauf kann sich bemerkbar machen und man leidet an einer sogenannten Fasten-Demenz. Dies habe ich anfangs nicht glauben wollen, es ist aber wirklich so. Ich sage immer: mein Gehirn wird gerade durchgespült, gewienert und poliert. Ab dem dritten Tag geht dann nämlich die Lucy ab :))) Ein Wohlgefühl! Du hüpfst schon aus dem Bett bevor der Wecker geklingelt hat. Du hast das Gefühl Bäume ausreisen zu können und dein Gehirn läuft wie am Schnürchen. Solltest du jemals in deinem Leben eine Denk-, Schreib-, Emotionale Blockade haben, ein Gefühl festgefahren zu sein und du kommst einfach nicht weiter egal was du tust. Faste! Es gibt nichts vergleichbares dich zu erden, zu sortieren und alles loszulassen. Das Suppenfasten kann beliebig lange dauern. Ich faste immer mindestens 8 Tage, ohne Entlastungstage und erweitere beliebig. Zusammengefasst es ist wirklich eine phantastische Erfahrung.

Tagesplan eines Fastentages

Nach dem Aufstehen, Öl ziehen, Trockenbürsten, Einlauf, Morgen Tee, Morgensport z.B. sanftes Yoga, süße oder herzhafte Hafersuppe, Wandern oder einen langen Spaziergang unternehmen, Vormittags viel trinken, Mittagssuppe nach Wahl, Leberwickel und Mittagsruhe, Zeit zum lesen, träumen, sortieren, meditieren, Abendsuppe nach Wahl, eine schöne Meditation oder Yoga Nidra und dann eine „Gute Nacht“.

Hast du es schonmal ausprobiert? Was sind deine Erfahrungen? Für alle Anderen, probiert es gerne aus und berichtet mir von euren Erfahrungen!

Lieblingsrezepte

Süßkartoffel Ingwer Suppe REZEPT für zwei Teller:

  • 1 mittelgroße Süßkartoffel,
  • 2 Möhren (mir schmeckt es mit 1 Möhre besser),
  • 1 Zwiebel,
  • 1 EL Olivenöl,
  • 300ml Gemüsebrühe,
  • 100ml Kokosmilch,
  • etwas geriebenen Ingwer,
  • Kräutersalz

Süßkartoffel putzen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Möhren waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Süßkartoffel und Möhren zugeben und kurz mit anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze zugedeckt bei mittlerer Hitze ca.15 Min. garen. Kokosmilch und Ingwer zufügen und anschließend pürieren. Mit Kräutersalz abschmecken.

Guten Appetit:)

Weitere Informationen rund ums Fasten: www.Ralf-Moll.de